Montag, 19. April 2010

Der offizielle "Hoehe"punkt der Reise

Von Jomson geht es heute nach Kagbeni. Das ist keine besonders aufregende Strecke und es geht auch eher gemuetlich im oder am Rande des Flussbetts dahin.

Doch die Berge sind die ganze Zeit wunderschoen sichtbar.

Man kann sicher hier auch mit den Pferden hertragen lassen oder auch mit den Pferden weiter in Richtung Mustang reiten, schneller geht das allerdings auch nicht, denn es geht immer ein Mann vor den Pferden her. Aber nett anzuschauen sind sie schon...

Der Ort selbst ist ein bisschen merkwuerdig.... Es geht durch Tunnels und verwinkelte Gassen, und immer wieder glaube ich, dass ich die Orientierung verloren habe... Alte Religionen sollen hier noch am Leben sein.

Vor den Hauseingaengen haengen die Hoerner von Yaks, es ist ein bisschen mystisch, da koennt irgendein Zauberfilm spielen. Ein bisschen gespenstisch....

Am naechsten Tag gehts dann hinauf nach Muktinath, dem offiziellen Hoehepunkt meiner Wanderung, 3.800 m hoch. Und der Weg geht auch gleich ganz schoen nach oben, leider fuehrt er meist auf der Strasse hinauf, wo doch immer wieder Jeeps oder Motorradfahrer sich hinaufplagen. Das waren Motorradfahrer, die eigentlich ich fotografiert habe....

Ein Ort liegt noch am Weg, Jharkot, und der schliesst ziemlich an das Erscheinungsbild von Kagbeni an.

Und dann habe ich es geschafft, eigentlich sehr gut, viel einfacher wie ich gedacht habe, und ich bin wirklich stolz und zufrieden mit mir. Nachdem ich doch noch ein Zimmer finde, auf dem Rooftop Mittag esse, gehe ich hinauf zur Tempelanlage, und bin beeindruckt, zuerst von den vielen Pilgern, die hier sind, und dann von der ganzen Anlage. Ich verbringe dann einige Stunden hier.

Das sind meine Steine. Und sie sollen uns allen viel Glueck bringen!
Was fuer ein Tag!

Zum Hinuntergehen am naechsten Tag finde ich einen anderen Weg, der abseits der Strasse ist und damit natuerlich wieder um einiges laenger. Dafuer treffe ich auch genau einmal 3 und einmal 2 Trekker, das wars auch schon. Das sind 2 davon.

Und die Doerfer sind voellig unberuehrt und sehr spannend.

 Im Hintergrund ist wieder einmal der Daulagiri zu sehen, und das Kloster vor mir lasse ich mir natuerlich auch nicht entgehen. Ich bekomme eine Fuehrung und weil man ja immer hoeflich sein soll, gehe ich mit dem Moench auch hinauf auf das Dach. Allerdings muss ich dabei zum ersten Mal ueber eine dieser merkwuerdigen Leitern, die es hier heroben so viel gibt. Das ist eigentlich nur ein Baumstamm, in den Kerben geschlagen sind und der an der Wand oder wie hier an der Dachluke lehnt..... Und ich hab mir eigentlich vorgenommen, so was nicht zu besteigen. Aber: alles gelungen!

Dann wird der Weg immer unwirtlicher, sehr lang und sehr heiss und irgendwann kommt dann auch wieder der Wind auf. Ich bin froh als ich wieder die gruene Oase (so schaut das wirklich aus) von Kagbeni sehe.

Also noch einmal vorbei an den alten Goettern - das ist der Ortsgott:
Ich haette so viele Fotos, die wirklich schoen sind und die ich euch gerne zeigen wuerde, aber ich denke, da muessen wir uns alle noch gedulden, dafuer ist die Vorfreude um so groesser. Ich geniesse es bei jedem Mal Anschauen, ich gestehe das.

Der naechste Tag bringt wieder nur das Stueck nach Jomson, denn am 14. geht mein Flieger zurueck nach Pokhara.
Der Wind wird immer staerker, und am Nachmittag (ich bin schon in meinem Hotel) gibt es ein Gewitter und Regen. Hoffentlich kann ich morgen fliegen!

In der Nacht hat es oben leicht geschneit, doch in der Frueh ist es strahlend schoen und ruhig, beste Voraussetzungen.
Mit einiger Verspaetung startet dann die kleine Maschine (14 Passagiere bei voller Besetzung) und ich geniesse einen Sightseeing-Flug! Ein wunderschoener Abschluss meines Annapurna-Treks!

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